P. D. Ouspensky war zeit seines Lebens der Meinung, Gurdjieff hätte eine umfassende Lehre zurückgehalten und seinen Schülern immer nur ein paar Brocken hingeworfen – Fragmente einer unbekannten Lehre. So kam auch der Titel von Ouspenskys Buch zustande: „Auf der Suche nach dem Wunderbaren“ bzw. „IN SEARCH OF THE MIRACULOUS. Fragments of an unknown Teaching“
Und so lässt sich auch der Untertitel dieses Buches verstehen: „Eine Suche nach der unbekannten Lehre“. Der Titel kann nur „eine“ Suche heißen, denn es handelt sich, wie eingangs zitiert, um einen der vielen Versuche, Gurdjieff auf die Spur zu kommen. Der Meister hat es seinen von ihm sicher antizipierten Spurensuchern zugleich leicht und schwer gemacht. Leicht, weil sich in seiner Lehre Spuren so ziemlich aller wichtigen spirituellen bzw. esoterischen Traditionen finden. Schwer, weil sich in seiner Lehre Spuren so ziemlich aller wichtigen spirituellen bzw. esoterischen Traditionen finden…
Aber ist seine Lehre wirklich ein Produkt aus den verschiedensten Ingredienzien, verschmolzen im Destillierkolben von Gurdjieffs Geist? Oder gibt es die eine entscheidende Quelle, aus der Gurdjieff geschöpft und deren Wasser er lediglich modifiziert und angereichert hat?
Die drei Essays "Gurdjieff denudatus I, II und III" versuchen, auf diese Frage eine Antwort zu finden.