Frank Rannigun wäre gern Sheriff in der kleinen Stadt geblieben. Doch dann erfuhr er, dass man Press, seinem Bruder, Schwierigkeiten machte. Wer Press kannte, wunderte sich nicht darüber, denn er war schon immer ein wilder, ungehobelter Kerl gewesen. Nun saß er im Gefängnis, und der Galgen erwartete ihn. Niemand glaubte, dass er unschuldig war und dass er mit dem Mord, dessen man ihn beschuldigte, nichts zu tun hatte. Und die Leute, die ihn hätten entlasten können, schwiegen. Sie hatten nichts zu gewinnen, wenn Press am Leben blieb. Aber sie hatten viel zu verlieren, wenn er nicht gehängt wurde...
Es musste mit allen Mitteln verhindert werden, dass Frank seinen Bruder aus der Zelle holt. Deshalb sollte auch er sterben.
So standen die Dinge, als Frank Rannigun nach Leadville kam...
Der Roman Sheriff in der toten Stadt des US-amerikanischen Western-Autors Wesley Ray (= Ray Gaulden, * 27. Juni 1914, † 18. März 1986) erschien erstmals im Jahr 1957; eine deutsche Erstveröffentlichung folgte 1971.
Dieser Western-Klassiker erscheint als durchgesehene Neuausgabe in der Reihe WESTERN-COLT.