Ein Buch über das Leben - über Mérault, Chester Mérault, eine fiktive Personalie. Der staatenlose Freiberufler lebt Ende des 20. Jahrhunderts in der Westfalenmetropoly Dortmund. Sein Leben ist geprägt durch ständige Aufs und Abs, geprägt von Krankheit, Tod und Verderben; Stress, wie ihn nunmal die modernen Zeiten mit sich bringen.
Mérault, kinderlos, mit vielen (unerfüllten) Beziehungen und Liebschaften, droht oftmals zu verzweifeln an der Unzulänglichkeit des menschlichen Seins, ja, des unerbittlichen Fortschreitens der Herzlosigkeit der (europäischen) Kommunität. Denn: Chester ist international tätig, macht auch vor Reisen auf andere, fremde Kontinente nicht halt. Auch das bringt ihn immer wieder in der trauten Heimat in Bedrängnis, da er sich stets erneut aklimatisieren muss, die Unterschiede der Kulturen erfahrbar zu machen, ja, einem Publikum nahezubringen. Denn hiervon lebt unser Held. Dabei ist erstaunlich, mit welcher Bandbreite der Autor Tork Poettschke bei der Beschreibung von Méraul zu Werke geht.
Ja, kein Mensch kann an irgendeinem Punkt des Abenteuerromans in biografischer Fassung nicht sagen, dies oder das habe er in der einen oder anderen Weise nicht selbst schon mal erlebt.
Wie wir alle sehnt sich der Titelheld Chester Mérault trotz eines aufreibenden freiberuflichen Lebenswandels im Grunde seines Herzens nur nach einem - Ruhe, Liebe, Gemeinschaft, Geborgenheit. Zuweilen bekommt er jenes. LASS FAHREN DAHIN ... (Goethe).
Ein letzter humoristischer Beitrag: Sagt ein verwahrter Psychologe zum anderen: 'Dir geht es gut - wie geht es mir?!'