Zen und Quantenphysik - Überraschende Zusammenhänge zwischen Wissenschaft und östlicher Philosophie #889671

di Bruno Del Medico

Edizioni PensareDiverso

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Die Begegnung zwischen Zen-Philosophie und Quantenphysik ist nicht nur eine kuriose Annäherung zwischen Ost und West, Spiritualität und Wissenschaft. Sie bietet vielmehr die Gelegenheit zu einem tiefgreifenden Dialog zwischen zwei Weltanschauungen, die, obwohl in radikal unterschiedlichen Kontexten entstanden, letztlich, jede auf ihre Weise, dieselben grundlegenden Fragen zu Realität, Wahrnehmung und Bewusstsein aufwerfen.
Der Zen-Mönch wandelt in den Gärten von Kyoto. Der Physiker irrt rastlos durch die Labore von Genf. Beide suchen nach Antworten, beide umarmen sich dem Mysterium. Der Meister Eihei Dōgen schrieb im 13. Jahrhundert in seinem „Shōbōgenzō“:
„Der Weg ist grundsätzlich vollkommen und durchdringt alles. Doch wer erkennt ihn?“
Einige Jahrhunderte später stellt Niels Bohr, einer der Architekten der Quantenphysik, fest:
„Wer von der Quantentheorie nicht überrascht ist, hat sie nicht wirklich verstanden.“
In diesen beiden Sätzen wird eine identische Dringlichkeit deutlich: Die Realität ist nie so, wie sie auf den ersten Blick scheint. Der Schein trügt, die Wahrheit verbirgt sich unter dem Schleier der Gewohnheit. Die Zen-Philosophie kultiviert die Kunst des Paradoxons. Ihre Koans brechen die gewöhnliche Logik und eröffnen Einblicke in die Stille. Die Quantenphysik spricht die Sprache von Experimenten, die dem gesunden Menschenverstand widersprechen. 1927 widerspricht Einstein bei Solvay Bohr: „Gott würfelt nicht mit dem Universum.“ Doch die Realität antwortet mit der Unberechenbarkeit der Teilchen, mit dem Mysterium des Beobachters, der die beobachtete Welt verändert. Labore werden zu Tempeln, Meditation gleicht einer Reise ins Unsichtbare.
Es gibt einen dünnen Faden, der über Jahrhunderte und Kulturen hinweg das Zen-Kloster und das wissenschaftliche Labor verbindet. Beide zelebrieren die Ungewissheit. Beide hinterfragen Dogmen. Zen lädt uns ein, Worte fallen zu lassen und direkte Erfahrung zu machen. Die Quantenphysik entlarvt die Starrheit von Kategorien und zeigt, dass Atom, Zeit und sogar Raum nicht absolut sind, sondern veränderlich und relational erscheinen.
Heisenberg, der Vater des Unschärfeprinzips, fand Trost in orientalischer Lektüre. Schrödinger las die indischen Upanishaden und meditierte über das Konzept der Einheit. Der Physiker Fritjof Capra, der in den 1970er Jahren zwischen Indien und Amerika reiste, schrieb „Das Tao der Physik“ und erzählt darin von einem kosmischen Tanz, der Teilchen und Meditierende, Wissenschaftler und Mönche umfasst.
Heute beschränkt sich der Dialog nicht mehr auf Bücher. Die Zen-Tempel des Westens beherbergen Wissenschaftler auf Exerzitien. Grenzlabore laden Philosophen und Meditierende ein. In Genf, am CERN, verflechten sich Fragen nach dem Ursprung des Universums mit Dilemmata, die an die Zen-Meditation erinnern: Wer beobachtet, wer wird beobachtet?
Dies ist die Geschichte eines stillen, aber kraftvollen Dialogs. Es ist die Geschichte von Männern und Frauen, die es wagten, das Unsichtbare zu denken, das Absolute in Frage zu stellen und die Ungewissheit willkommen zu heißen. Zen-Philosophie und Quantenphysik sind, jede auf ihre Weise, zwei Schlüssel, die dieselbe Tür öffnen. Hinter dieser Schwelle ist Leere nicht Abwesenheit, sondern unendliches Potenzial. Die Realität ist nicht eine, sondern vielfältig. Staunen wird zur Methode, und Einfachheit erweist sich als die schwierigste Eroberung
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Altre informazioni:

Formato:
ebook
Anno di pubblicazione:
2025
Dimensione:
2.69 MB
Protezione:
nessuna
Lingua:
Tedesco
Autori:
Bruno Del Medico