Deutsche Grammatik - Kurzgefasste Laut-und Formenlehre des Gotischen, Altmittel-und Neuhochdeutschen #272814

Der Aufforderung des Verlegers eine neubearbeitung von A. F. (I. Vilmars Deutscher Grauunatik l. zu besorgen, glaubte ieli niieli nicht entziehen zu sollen. Vilmars biiclileiii xvar un geniigeucb veraltet. überholt. l(l 1 bin bestrel)t gewesen, den purag1aplien mehr inhalt zu geben, unnötiges beiwerk auszumerzen und das ganze unter dankbarer bentitzung der vor liegenden forscbuiageii auf den stanclpunct der heutigen an spriiche zu stellen: so ist es gekorninem dass von Vilmar wenig mehr als die anorclnung, bei dieser zxveiten auflage nicht ein mal inebr der name geblieben ist.<br><br>Der lautstaiirl des gotischen ist verliältnissiiiässig ausfiihrlicher beliandelt, weil eine sichere kenntniss des gotischen dem verstäindniss des alt-, mittelund neuhochdeutschen sehr zu statten kommt. schwieriger war es die fijlle der ahd. und namentlich der mhd. laut uud formenerscheiiiuiigen prägnant zusammenzufassen; was ieh iiber das neulioclideutsclie biete, kann dem beniitzer nach lage der dinge wenig Inehr als an regung geben persönlich auf den spraclistoff zu achten und denselben nach gisiumnatiskslieta categorieii zu siebten. leli habe das gefiihl, dass reichere erfalirung vieles richtiger getrollen liiittex ich xverde fiir bessernde ratscliliige dankbar sein.