Heinrich von Kleist - Darstellung des Problems #253994

Dem Versuch, den ich vor etwas über zwei Jahren veröffentlicht habe, lasse ich hier die volle Darstellung des Problems folgen, die eine Verbreiterung der Basis, die Aus gestaltung dort angedeuteter Linien, auch die Beifügung neuer Züge bedeutet. Zugleich habe ich versucht, durch stärkere Betonung deutlich zu machen, welche stelle für mich das Problem einnimmt. Auf diese Notwendigkeit aufmerksam gemacht hat mich die Kritik, der ich vielfach zu danken habe. Sie hat dem Problem, neu wie es war und wenig fundiert, wie es scheinen konnte, die volle Ehre der ernsten und strengen Beurteilung gegeben.<br><br>Man kann die hier gegebene Auffassung nicht schlimmer milsverstehety als indem man sie als Konstruktion empfindet. Man weist ihr den Platz an und begrenzt zutreffend ihr Recht, wenn man sie als Abstraktion bezeichnet. Sie versucht nicht, eine Idee aufzuweisen, nach der der Dichter gedichtet hätte, was alle Schönheit veröden hielse. Sie glaubt zu verstehen, dals Denken und schaffen wurzelverschieden und dieses eben das Geheimnis ursprünglicher Kunst, dals dem Künstler die Idee als Erscheinung entgegentritt.