Der Drache und die Rose #922815

Im zerrissenen England des Jahres 1139, als Stephan von Blois und Kaiserin Mathilde um die Krone rangen, war Loyalität so zerbrechlich wie der Friede selbst.
Alyssande d’Anvers, Tochter eines fremden Hauses und Spielball des Ehrgeizes ihres Bruders, wird nach Greystone Keep entsandt, um ein Bündnis mit dem Haus Rhyddoc zu besiegeln. Ihr Weg scheint vorgezeichnet: die Heirat mit Aldric Rhyddoc, dem rechtmäßigen Erben.
Doch im Herzen der Festung wartet ein anderer.
Kael Rhyddoc, der Schwarze Drache, Bastard an der Wiege und Krieger von Rang, lebt im Spannungsfeld zwischen Pflicht und Bitterkeit. Vom eigenen Vater um ein Erbe gebracht, das dem jüngeren Sohn zugesprochen wurde, ist Kael zum Wäch­ter eines Namens geworden, der längst nicht mehr ihm gehört.
Zwischen Alyssande und Kael wächst eine Anziehung, verboten wie das Spiel der Mächte, das sie umgibt.
In einer Welt, in der der Körper aus Pflicht gegeben und die Liebe als Schwäche geächtet wird, wird ihr Verlangen zu einem Akt des Widerstands – und der Rettung. Durch Leidenschaft und Schuld erkennen sie, dass die Macht des Fleisches auch geistige Kraft birgt: fähig, die Seele zu verwandeln, zu brechen oder zu heilen.
Zwischen zerfallenden Bündnissen, gebrochenen Eiden und Feuern, die nicht erlöschen wollen, erzählt Der Drache und die Rose eine Geschichte von Krieg und Liebe, von Herkunft und Gewissen – von Menschen, die darum ringen, Pflicht, Begehren, Treue und innere Wahrheit miteinander zu versöhnen.
Wenn Verlangen zur Erlösung wird – was bleibt von Pflicht, Schuld… oder Seele?
Und in Zeiten, da Lieben einem Aufstand gleicht – wie viel sind sie bereit zu verlieren für das Einzige, das sie noch atmen lässt?